Liebe Leserinnen und Leser,
zum Abschluss eines spannenden und ereignisreichen Jahres erhalten Sie heute unseren letzten GenaU-Newsletter für 2014. Wir blicken zurück auf einige unserer Veranstaltungen und geben schon jetzt einen Ausblicke auf das Programm des nächsten Jahres. Wieder dabei sind einzelne Berichte aus den Laboren und natürlich schauen wir uns auch dieses Mal ein Labor des Netzwerks an: das Unex – Schülerlabor des College der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.
Haben Sie viel Freude beim Lesen.
Im Namen der Schülerlabore des Netzwerks GenaU wünsche ich Ihnen allen schöne und erholsame Feiertage sowie alles Gute für das kommende neue Jahr.
Herzlichst,
Silke Vorst
Die Themen
1. Das NatLab zu Besuch in Bejing
2. Hochschulperle des Jahres 2014: Ihre Stimme für „Science on Tour”!
3. GenaU hingeschaut: Unex – Schülerlabor des College der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
4. Rückblick auf die GenaU-Jahrestagung am 23.09.2014 im DESY in Zeuthen
5. Neues aus dem Gläsernen Labor
6. CSI-Fliege – Fliegen in der Kriminalbiologie
7. Jetzt anmelden für die 10. LeLa-Jahrestagung 2015 in Berlin!
8. GenaU beim SpeedMINTing am 26.11.2014 in Potsdam
9. Das Extavium hat einen neuen Standort in Aussicht

1. Das NatLab zu Besuch in Bejing
Professor Dr. Petra Skiebe-Corrette, Leiterin des Schülerlabor NatLab der Freien Universität Berlin, hat auf der Konferenz „Challenges and Opportunities of Inquiry Based Science Education (IBSE) / Science, Technology, Engineering and Mathematics (STEM) Education” in Beijing einen Vortrag zur Rolle von Schülerlaboren in der Technikausbildung gehalten. Dabei hat sie als Beispiel das DLR Schülerlabor in Berlin vorgestellt, das sich in der Technikausbildung engagiert ist.
Wichtiges Ergebnis der Konferenz war die „Beijing Declaration“, in welcher Akademien, Regierungen, die Privatwirtschaft und die UNESCO aufgefordert werden, das forschende Lernen in der naturwissenschaftliche Bildung zu fördern – eine Methode, die in Schülerlaboren praktiziert wird.
Im Rahmen der Tagung hat Petra Skiebe-Corette zwei halbtägige Workshops für je 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Science Museums gehalten, um ihnen praktisch zu zeigen, wie die Arbeit in einem Schülerlabor aussieht.
Weitere Informationen zur Konferenz IBSE/STEM und zu Professor Petra Skiebe-Corrette


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2. Hochschulperle des Jahres 2014: Ihre Stimme für „Science on Tour”!
Das mobile Schülerlabor „Science on Tour” im College der BTU Cottbus-Senftenberg steht zur Wahl für die Auszeichnung mit der Hochschulperle des Jahres 2014 durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Sie und Ihre Schüler können „Science on Tour” im Abstimmungszeitraum vom 12. bis 26. Januar 2015 täglich mit Ihrer Stimme beim Online-Voting auf www.hochschulperle.de unterstützen.
Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden.
Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollen sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Jeden Monat stellt der Stifterverband eine Hochschulperle vor. Aus allen ausgezeichneten Projekten wird von den Internetnutzern die Hochschulperle des Jahres gekürt.
Weitere Informationen zum mobilen Schülerlabor finden Sie hier.
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3. GenaU hingeschaut: Unex – Schülerlabor des College der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
Das Schülerlabor „Unex“ befindet sich auf dem Zentralcampus der Cottbuser Universität. Auf den ersten Blick ist es ein klassisches Schülerlabor mit je zwei Laborräumen für physikalische und chemische Experimente. Allerdings gibt es auch eine Besonderheit. Es ist das einzige Labor des Netzwerks, das keine direkte Anbindung an den Verkehrs-Großraum Berlin/Potsdam hat. Für Schüler aus Cottbus und Umgebung ist das natürlich kein Problem, alle anderen Besucher haben aber teils sehr lange Anfahrtswege. Rekordhalter ist das Gymnasium Kyritz mit einer Anreisedauer von über 3 Stunden.
Die Angebote des Cottbuser Labors sind daher vollkommen flexibel – sowohl inhaltlich als auch zeitlich. Es gibt keine festen Zeiten. Viele Schulen möchten das günstige Berlin-Brandenburg-Ticket nutzen, mit dem man die Reise aber erst ab 9 Uhr beginnen kann. Interessierte Lehrer können dem Unex einfach Bescheid geben, mit welchem Zug doe Gruppe kommt und wieder abfahren wird. Das Programm wird dann maßgeschneidert geplant.

Meist kommt eine ganze Klasse, die wird dann in zwei Gruppen eingeteilt wird. Eine Gruppe beginnt mit Chemie- und die andere mit Physik-Experimenten. Nach einer Pause wird gewechselt. In der Pause oder auch nach dem Experimentierteil können Einrichtungen der Universität besichtigt werden, je nach verfügbarer Zeit. Besichtigungen von Hörsälen, der Bibliothek oder verschiedener Großlabore sind möglich, ebenso Mittagessen in der Mensa. Auch der Besuch von regulären Lehrveranstaltungen oder Treffen mit Studenten zur Studienberatung können organisiert werden.
Bei einem Besuch von gleichzeitig zwei Klassen (wordurch manchmal eine Busfahrt preislich günstiger sein kann) können auch drei Gruppen gebildet werden.
Einige Schulen organisieren einen mehrtägigen Besuch und übernachten ein- oder zweimal in der Cottbuser Jugendherberge oder im Gästehaus der Universität. In diesem Fall kann auch noch ein Abendprogramm organisiert werden – beispielsweise mit einem Stadtrundgang und einem Besuch im Kino oder im Cottbuser Planetarium.
Inhaltlich gibt es viele Möglichkeiten für spannende physikalische und chemische Experimente. Nähere Informationen gibt es auf der Unex-Homepage: www.b-tu.de/unex.
Dort befinden sich auch die Kontaktmöglichkeiten. Am besten ist es, eine E-Mail mit dem gewünschten Termin (oder mehreren Vorschlägen) und Angaben zur Anzahl und zum Alter der Schüler zu schreiben.

Für Schulen, die die Anreise nach Cottbus nicht organisieren können, bietet das Unex eine Alternative an: Der Leiter des Unex-Labors, Dr. Gutschker, kommt gern direkt in die Schule und hält Experimental-Vorträge zu verschiedenen Themen.
Der Besuch des Labors ist kostenfrei – dank Förderung durch das Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Nur die Anreise müssen die Schüler bezahlen. Aber aber auch der weiteste Weg lohnt sich!
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4. Rückblick auf die GenaU-Jahrestagung am 23.09.2014 im DESY in Zeuthen
140 Lehrkräfte, MINT-Akteure, Studierende, Politikvertreter und andere Interessierte konnten sich zum fünften Mal über das Angebot der Schülerlabore des Netzwerks informieren. Zum ersten Mal waren wir bei einem unserer Brandenburger Labore zu Gast, dem Deutschen Elektronen Synchrotron DESY in Zeuthen. Zusammen mit NORDOSTCHEMIE realisierten wir eine Veranstaltung, die sowohl Einblicke in aktuelle Forschung als auch Möglichkeiten zum Experimentieren gab. Besonders gelobt wurden das DESY als Veranstaltungsort und der Eröffnungsvortrag von Emanuel Jacobi, der sehr unterhaltsam und informativ über seine Forschungszeit in der Antarktis berichtete.
Tagungsflyer 2014
Impressionen der GenaU-Jahrestagung:




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5. Neues aus dem Gläsernen Labor
Die DBU fördert das neue Projekt „Energiewende in Schülerhände”. Wie den Medien entnehmen ist, verfolgt der Berliner Senat ein langfristiges Ziel: Berlin soll bis 2050 eine klimaneutrale Stadt werden. Um dieses Ziel umzusetzen, braucht Berlin die Generation von morgen: unsere rund 300.000 Schülerinnen und Schüler. Bei ihnen muss ein frühes Bewusstsein für den Energie- und Klimaschutz erarbeitet werden und genau dort setzt das Projekt an. Die Schülerinnen und Schüler können sich an verschiedenen Experimentierstationen einen Überblick zum Thema erneuerbare Energie verschaffen. Durch das neue Projekt konnte im Gläsernen Labor eine halbe wissenschaftliche Stelle geschaffen werden.
Für weitere Informationen zum Projekt: siehe Flyer “Energiewende in Schülerhände”
Weiterhin neu im Angebot 2015 ist eine biologische, chemische und physikalische Wasseranalyse, die sich an die Oberstufe richtet. An der Panke werden Proben entnommen und im Labor ausgewertet. Neben mikroskopischen und mikrobiologischen Auswertungen werden auch chemische Untersuchungen mit Photometer, pH-Elektrode, Fällungen und Titrationen durchgeführt.
Experimentierstand bei WASSERLEBEN: vom 24. bis 27. März 2015 ist das Gläserne Labor bei WASSERLEBEN in der Messe Berlin dabei. DIe Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 2. bis 13. Klasse. Hier kann ausprobiert und experimentiert sowie nachgefragt werden. Das Gläserne Labor ist mit einem 23 Quadratmeter großen Experimentierstand dabei und stellt seine beiden neuen Themen vor: Wasser als die Energie von morgen und Wasseranalyse. Mit dabei sind die Kooperationsschulen Robert-Havemann Gymnasium und Käthe Kollwitz Gymnasium sowie der neue Kooperationspartner Solar Explorer.
Am 8. Mai 2015 feiert das Gläserne Labor 5 Jahre ChemLab.
Am 9. Oktober 2015 findet im MDC.C Foyer der Chemie-Kongress von Nordostchemie statt. Hier werden in allen Laboren des Gläsernen Labors Angebote stattfinden. Außerdem werden auch Vorträge angeboten.
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6. CSI-Fliege – Fliegen in der Kriminalbiologie
Ein Schülerworkshop für Jugendliche ab Klasse 9 im Carl Zeiss Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde
In diesem Workshop können Schülerinnen und Schüler selbst als Kriminalbiologe tätig werden. Zunächst erfahren sie bei einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Fliegen”, was Fliegen, die an Leichen gefunden werden, über den Todeszeitpunkt und den Fundort einer Leiche verraten. Im praktischen Teil des Kurses versuchen sie dann selber einen Kriminalfall zu lösen, indem sie verschiedene Fliegenmaden untersuchen und bestimmen.
Wer: Jugendliche ab Klasse 9
Dauer: ca. 120 min
Kosten: 5,- Euro (zzgl. Eintritt von 1,50 €)
Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.
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7. Jetzt anmelden für die 10. LeLa-Jahrestagung 2015 in Berlin!
Lernort Labor, die Technische Universität Berlin und das Schülerlabor-Netzwerk GenaU richten gemeinsam die 10. LeLa-Jahrestagung aus. Diese wird vom 08. bis 10. März 2015 zum Thema MINT in Schülerlaboren an der TU in Berlin stattfinden. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Das Programm umfasst wissenschaftliche Vorträge, Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Schülerlabore und Sessions mit Einladung zur Beteiligung (callforpapersandposters). Darüber hinaus wird die Besichtigung einiger Schülerlabore in der Umgebung angeboten. Weiter Informationen und Anmeldung finden Sie hier.
Eine Anerkennung als Lehrerfortbildung ist für Berlin und Brandenburg beantragt.
Weitere Informationen über Lernort Labor – Bundesverband der Schülerlabore e.V. und die Schülerlabore finden Sie unter www.lernort-labor.de
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8. GenaU beim SpeedMINTing am 26.11.2014 in Potsdam
SpeedMINTing ist eine gemeinsame Veranstaltung des MINT-Netzes Berlin und Brandenburg, bei dem GenaU Mitglied ist. Erstmalig in Brandenburg trafen sich Mitarbeiter von Forschungsinstitutionen, MINT-Projekten, Unternehmen, Hochschulen und Schulen. Nach dem Konzept der Marktplatz-Methode wurden gemeinsame Kooperationen zur Vernetzung schulischer und außerschulischer Angebote initiiert. Die in diesem Rahmen getroffenen MINT-Vereinbarungen beinhalten verschiedene Projekte und Aktionen, die das Interesse und Wissen Jugendlicher in den MINT-Themen stärken sollen. GenaU vertrat die Schülerlabore des Netzwerks und konnte über zehn neue MINT-Vereinbarungen in die Wege leiten.
Weitere Informationen finden Sie im MINT-Netz Berlin-Brandenburg
Zur Bildergalerie SpeedMINTing
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9. Das Extavium hat einen neuen Standort in Aussicht
Die Betriebsgenehmigung steht noch aus – danach lautet die neue Adresse des Extaviums im Potsdamer Stadtzentrum „Am Kanal 57″.
Der nach wie vor ungebrochenen Nachfrage wird auch weiterhin nachgekommen. Die Mitarbeiter des Extaviums befinden sich in der konzeptionellen Planung für die kleineren Räumlichkeiten, sodass weiterhin alle Extaviums-Begeisterten das Mitmachmuseum erleben können. Das waren im Jahr 2014 bisher mehr als 50.000 Besucher. Das Konzept soll aufrechterhalten werden. Für die Profis des Mitmachmuseums ist das kein Problem: Es wird sowohl ein adaptiertes Bildungsangebot zur Verfügung gestellt und zudem weitere kleinere Veränderungen geben. So wird u. a. über eine Verlängerung der Öffnungszeiten nachgedacht.
Der Kurator Axel Werner versichert: „Jeder, der das Extavium besuchen möchte, wird es auch besuchen können.“
Trotz der freudigen Nachricht suchen die Betreiber weiter nach Räumlichkeiten, die der großen Ausstellung mit über 130 interaktiven Exponaten auf bisher 1000 qm gerecht werden. Die Betreiber hoffen, dass die Stadt Potsdam ihrer Verantwortung für den funktionierenden außerschulischen Lernort Extavium gerecht wird, indem sie der Bildungseinrichtung finanzielle Unterstützung für eine größere Mietfläche zukommen lässt.
Pressekontakt:
Tel. 0331 / 721 22 22 E-Mail: presse@extavium.de
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Wir freuen uns über Ihr Feedback. Mailen Sie bitte an info@genau-bb.de. Sie können diese E-Mail auch hier online lesen. Impressum: Schülerlabor-Netzwerk GenaU, Fabeckstr. 34-36, 14195 Berlin, www.genau-bb.de Verantwortlich: Christina Seidler, seidler@genau-bb.de Die Mitglieder im Netzwerk:
BIOLOGIE TRIFFT TECHNIK Technische Fachhochschule Wildau BLICK IN DIE MATERIE Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie CARL ZEISS MIKROSKOPIERZENTRUM Museum für Naturkunde Berlin dEIn Labor Technische Universität Berlin DLR_SCHOOL_LAB BERLIN Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt e.V. GEOLAB Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam GLÄSERNES LABOR Campus Berlin-Buch MATHEXPERIENCE DFG-Forschungszentrum Matheon & Technische Universität Berlin MICROLAB Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik & Lise-Meitner-Schule Berlin NATLAB Freie Universität Berlin PHYSIK.BEGREIFEN Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen PHYSLAB Freie Universität Berlin SCIENCE ON TOUR LAUSITZ Hochschule Lausitz (FH) UNEX Brandenburgische Technische Universität Cottbus UNILAB ADLERSHOF Humboldt-Universität zu Berlin |
Die Partner des Netzwerks:
EXTAVIUM Wissenschaftliche Mitmachwelt HELLEUM Kinderforscherzentrum in Berlin-Hellersdorf ORBITALL FEZ Berlin-Wuhlheide SCHÜLERLABOR GEISTESWISSENSCHAFTEN Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften SPECTRUM Science Center des Deutschen Technikmuseums Berlin |
Die Förderer des Netzwerks:
NAT-WORKING Programm der Robert-Bosch-Stiftung THINK ING. Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall TSB Technologiestiftung Berlin |
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