Schülerinnen und Schüler aus vierten bis sechsten Klassen nahmen am Grundkurs „Forscher-Ferien kompakt“ im Schülerlabor NatLab an der Freien Universität im Oktober 2016 teil.
Noch immer haben Schülerinnen und Schüler in Sachen Ausbildung nicht dieselben Startbedingungen in Deutschland. Korrelierend mit Bildungsgrad der Eltern und deren Einkommen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder eine Hochschule besuchen. Das Projekt der Forscherferien möchte einen Beitrag zur Chancengleichheit für junge Menschen leisten und hat Schülerinnen und Schüler im Fokus, die mit schwierigen sozioökonomischen Startbedingungen ausgestattet sind. Seit 2013 bietet die Roland-Berger-Stiftung ihren Schülerstipendiaten aus dem gesamten Bundesgebiet die Forscher-Ferien in Kooperation mit der Telekom-Stiftung an. Stipendiaten im Alter von acht bis zwölf Jahren, die Talent und ein großes Interesse an den Naturwissenschaften besitzen, werden in diesem Programm gefördert.
Katrin Sommer, Professorin der Chemiedidaktik an der Ruhr Universität Bochum hat das Konzept der Forscher-Ferien entwickelt. Genau wie große Forscher experimentieren die Mädchen und Jungen im Hochschullabor in den Disziplinen Chemie, Biologie und Physik. Auch eine Exkursion zum Thema steht auf dem Programm. Angeleitet werden sie von Lehramtsstudierenden der Chemie der Freien Universität Berlin. Die Versuche beinhalten Phänomene aus dem Alltag der Kinder wie Feuer (Flamme, Verbrennung, Kerze), Milch (Kuh, Soja, Mandel) und Fliegen (Flugzeug, Samen, Ballon).
Der nächste Durchgang für die Stipendiaten findet in den Osterferien statt. Die Besucherinnen und Besucher des Grundkurses vom Oktober 2016 werden dann den Aufbaukurs besuchen. Es wird z.B. darum gehen, in lebensnahen Versuchen Kohlenstoffdioxid oder Eiweiß bzw. Stärke nachzuweisen.