Sozial – Engagiert – Genau! – Schülerlabore im Berlin-Brandenburger Netzwerk GenaU erhalten 400.000 Euro für zusätzliche Nachmittagsangebote

Zehn Schülerlabore im Netzwerk Genau beteiligen sich am bundesweiten Schülerlabor-Förderprogramm im Rahmen des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche

Berlin – Zehn Schülerlabore und Partner des Netzwerks GenaU erhalten eine Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, um Kindern und Jugendlichen Spaß am Lernen, am Experimentieren und an den MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu vermitteln. Insgesamt 400.000 Euro stehen für zusätzliche Angebote im Nachmittagsbereich in Berlin und Brandenburg zu Verfügung.

Während der Lockdowns in der Pandemie beschränkte sich das Lernen und Leben vielfach auf den Unterricht zu Hause und digitale Angebote. Praktische Erfahrung wie das gemeinsame Lernen und Experimentieren kam vielfach zu kurz. Beim Schülerlabor-Förderprogramm geht es vorrangig nicht um das Aufholen von Lernstoff, sondern um die Freude am Lernen und auch um die Reaktivierung des sozialen Lebens. Um beides zu verbinden, schaffen die beteiligten Schülerlabore im Netzwerk zusätzliche Angebote.

Beteiligte Schülerlabore

Am Programm beteiligen sich folgende Schülerlabore im Netzwerk GenaU:

  • BLICK IN DIE MATERIE am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie,
  • MIKROSKOPIERZENTRUM am Museum für Naturkunde Berlin,
  • DLR_SCHOOL_LAB BERLIN am Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.,
  • GFZ-SCHÜLERLABOR am Deutsches GeoForschungsZentrum,
  • GLÄSERNES LABOR am Campus Berlin-Buch,
  • NATLAB an der Freien Universität Berlin,
  • BEGREIFEN am Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY,
  • PHYSLAB an der Freien Universität Berlin,
  • UNILAB ADLERSHOF an der Humboldt-Universität zu Berlin,
  • ORBITALL am FEZ Berlin-Wuhlheide.

Neue Angebote in den Schülerlaboren

Mit den verschiedenen Angeboten möchten die Schülerlabore nicht nur die Lernmotivation fördern, sondern vor allem die Begeisterung an MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wecken. Dazu gründen sie zusätzliche Arbeitsgemeinschaften, die sich vor allem an die Kinder und Jugendliche richten, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind. Die AGs finden entweder an Partnerschulen oder in den Schülerlaboren statt. Studierende und pädagogischen Fachkräfte begleiten die Heranwachsenden in die Welt der Wissenschaft. Die Gruppen untersuchen alltägliche Fragen aus Naturwissenschaft und Technik, experimentieren gemeinsam, tüfteln und bauen. Viele Produkte können die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nehmen, andere Arbeiten präsentieren sie vor Eltern oder einem kleinen Publikum. Das macht Spaß, bringt den Schülerinnen und Schülern MINT-Themen näher und stärkt das Selbstbewusstsein der jungen Menschen. Ganz nebenbei kann dies darin unterstützten, die Schullaufbahn erfolgreich weiter zu gestalten und mit einer guten Bildung am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Für die Weiterbildung der Projekt-Mitarbeitenden ist die GenaU-Koordination zuständig. Sie bietet regionale Fortbildungen an, bei denen zusätzliches Handwerkzeug bereitgestellt wird, um auch weniger motivierte Schülerinnen und Schülern zu begeistern.

BMBF-Förderprogramm für Schülerlabore im Aktionsprogramm Aufholen nach Corona

Knapp 100 Schülerlabore in Deutschland erhalten insgesamt 4,8 Millionen Euro durch eine Förderung, die von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg gemeinsam mit LernortLabor – Bundesverband der Schülerlabore e.V. ausgeschrieben wurde. Damit können sie über 100 zusätzliche Bildungsangebote schaffen, an denen mehr als 36.000 Kinder und Jugendliche aller Schularten teilnehmen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Überwindung coronabedingter Defizite. Die einzelnen Programme finden an Nachmittagen, an Wochenenden oder in den Ferien statt. Auch mobile Projekte und Veranstaltungen mit digitalen Elementen werden gefördert. Die Förderung kommt nicht nur den Kindern und Jugendlichen zugute, sie ermöglicht es zugleich auch den Schülerlaboren, sich didaktisch und methodisch weiterzuentwickeln und neue Zielgruppen zu erschließen.

https://www.ease-corona.de/

Aktionsprogramm Aufholen nach Corona

Um Kinder und Jugendliche auf dem Weg zurück in ein unbeschwertes Aufwachsen zu begleiten und sie beim Aufholen von Lernrückständen zu unterstützen, investiert die Bundesregierung zwei Milliarden Euro.

Kinder und Jugendliche sollen nach der Corona-Pandemie schnell wieder Versäumtes aufholen und nachholen können. Das gilt nicht nur für den Lernstoff, sondern auch für ihr soziales Leben: Sie sollen Zeit haben für Freunde, Sport und Freizeit und die Unterstützung bekommen, die sie und ihre Familien jetzt brauchen. Weitere Infos zum Förderprogramm unter:

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/corona-pandemie/aufholen-nach-corona

2022.01.26_E-A-GenaU_PM

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