Besuch des Koreanischen Fernsehens im Schülerlabor NatLab

Mr. Kim besucht das NatLab, um hinter die Geheimnisse des Erfolgs deutscher Forschung zu kommen.

Mr. Bokjung Kim vom Korean Broadcasting System (KBS), der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in Südkorea, hat mit seinem Kamerateam am Freitag, den 8. Juli das Schülerlabor Natlab des Fachbereiches Biologie, Chemie und Pharmazie besucht, um hinter die Geheimnisse des Erfolges deutscher Forschung zu kommen.

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In einer Wissenschaftssendung im August soll diskutiert werden, warum die deutsche Forschung so erfolgreich ist. Um Hintergrundmaterial für diese Diskussion zu finden, hat das KBS-Team verschiedene Institutionen besucht. In München wurde im Deutschen Museum und bei der Max Plank Gesellschaft gedreht. Außerdem wurde der Nobelpreisträger für Physik Klaus-Olaf von Klitzing interviewt sowie der Staatssekretär in Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. Georg Schütte.

Das Schülerlabor NatLab wurde besucht, um die Bedeutung außerschulischer Lernorte für die naturwissenschaftliche-technische Bildung in Deutschland zu zeigen. Dass es in Deutschland über 300 Schülerlabore gibt, die im Jahr von 600.000 Schülern besucht werden hat Herrn Kim beeindruckt, genauso wie die Anzahl von 6.380 Grund- und Oberstufenschülern, die 2015 in den beiden Schülerlaboren NatLab und PhysLab experimentiert haben. Am Drehtag haben im NatLab 10 Schüler des Dreilinden-Gymnasiums Experimente zu den „Seltenen Erden“ durchgeführt und 16 Schüler der Katholischen Schule St. Alfons Experimente zur Honiganalyse.

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Besonders beeindruckt war das Drehteam von den Grundschülern. So wurde gefragt „Warum bewegen sich die Kinder so „fluid“ durch das Labor?“. Die Leiterin des NatLabs Petra Skiebe-Corrette erklärte, dass die Schüler in Teams an fünf Stationen mit verschiedenen Methoden einen unbekannten Honig untersuchen, um die Sorte des Honigs zu bestimmen. So messen die Kinder den pH-Wert, die Leitfähigkeit und den Wassergehalt. Die bestimmen die Konsistenz und Farbe des Honigs und verkosten den Honig. Außerdem isolieren sie den Honig mit Hilfe einer Tischzentrifuge und schauen sich die Pollen unter einem Mikroskop an. Deshalb wandern die Schüler im Labor. Dabei wurden von den Studierenden Anthony P. Krause und Alena Palkowitz betreut sowie von Fabia Friedrich und Stefan Weimann, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im NatLab verbringen.

Wie wichtig die Einbindung der Schülerlabore in die Ausbildung ist, zeigte das Interview mit dem Lehrer der Katholischen Schule St. Alfons Johannes Weirauch, der das NatLab schon als Student der FU kennengelernt hat. Er sagte: “Die Arbeit in einem Schülerlabor nimmt die Angst vor Schülergruppen zu stehen, gibt Souveränität und Sicherheit.“ Und gut ausgebildete und für Naturwissenschaften begeisterte Lehrkräfte tragen sicher auch zum Erfolg der Deutschen Forschung bei.

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